Ein Stock Certificate ist ein Dokument, das die Inhaberschaft von einer oder mehreren Aktien (Shares) bestätigt, und das dem jeweiligen Anteilseigner (Stockholder) ausgehändigt wird. Solche Aktien sind mit verschiedenen Rechten verknüpft, z.B. einem Stimmrecht auf Aktionärsversammlungen oder dem Recht auf Zahlung einer Dividende.

Wenn nicht anders festgelegt, kommen alle ausgegebenen Aktien die gleichen Rechte zu (common stock). Es ist allerdings auch möglich Aktien mit unterschiedlichen Rechten auszustatten, womit die Aktien einer Gesellschaft in verschiedene Aktiengattungen zerfallen. In der Praxis häufiger anzutreffen sind Vorzugsaktien (preferred stock), die gegenüber den normalen Stammaktien (common stock) eine Priorität bei der Auszahlung von Dividenden oder bei der Liquidation der Gesellschaft vorsehen.

Eine Ausschüttung des Gewinns an Stammaktionäre darf dann erst erfolgen, wenn die Vorzugsaktionäre zunächst bedient wurden. Als Ausgleich zu diesem Vorzug können Vorzugsaktionäre vom Stimmrecht ausgeschlossen werden. Auch weitere Sondervereinbarung können mit den Aktionären getroffen werden, sofern sie im Einklang mit dem jeweilige State Law stehen.

Nennwertlose Aktien

Das Stock Certificate spezifiziert, wieviele Aktien ein Aktionär jeweils hält, wobei eine Aktie mit einem Nennwert einhergehend kann, so genannte Nennwertaktien (per value stock), der definiert, zu welchem Preis eine Aktien mindestens verkauft werden muss bei der Erstausgabe. Aktien ohne Nennwert werden hingegen als Stückaktien (no-par value stock) bezeichnet.

Da der Nennwert keinerlei Aussagekraft über den realen Marktwert einer Aktie hat, der sich hauptsächlich durch Angebot und Nachfrage und einer Reihe weitere Faktoren bestimmt, wird das par value-Konzept heute in den meisten Staaten als veraltet betrachtet, so dass die meisten amerikanischen Gesellschaften heute mit no-par value stock (Stückaktien ??) gegründet werden, wobei als Ausnahme einige Staaten nach wie vor Par-Value-Aktien vorschreiben.

Die maximale Anzahl der Aktien, die von einer Coporation ausgegeben werden dürfen, wird in den Articles of Incorporation definiert. Sie stellt die Obergrenze dar, die jedoch nicht erreicht werden muss. Das bedeutet: Nicht alle Aktien, die eine Firma ausgeben darf müssen auch ausgegeben werden.

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